Konservative Leistungen

Konservative Leistungen

Die Reizung von Akupunkturpunkten ist wohl die älteste und am weitesten verbreitete Heilmethode der Welt. Durch Einstiche mit Nadeln an genau festgelegten Punkten der Haut können Störungen im Körperinneren beseitigt oder gelindert werden.

Diese Akupunkturpunkte liegen alle auf Leitlinien, die man als Meridiane bezeichnet. In ihnen kreist nach altchinesischer Auffassung die sogenannte Lebensenergie mit ihren Anteilen YIN und YANG. Diese beiden lebenserhaltenden Kräfte sind im Körper gleichzeitig, jedoch als Gegenpole, wirksam. Ihr völliges Gleichgewicht im Organismus stellt den idealen Gesundheitszustand dar. Ein Ungleichgewicht führt auf Dauer zu Krankheit.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, auf Akupunkturpunkte einzuwirken. Sticht man Nadeln in sie ein, so bezeichnet man dies als Akupunktur, außerdem kann man sie auch durch Wärme (Moxibustion), Ultraschall, Laserstrahlen oder auch durch Druck mit dem Finger oder mit einem Stift (Akupressur) reizen.

Betrachtet man auf einer Akupunkturtafel die über den Körper verlaufenden Meridianbahnen, wird verständlich, dass auch Punkte außerhalb des eigentlichen Schmerzgeschehens in der Behandlung eine Rolle spielen können. Oftmals muss der gesamte Meridian als Funktionskreis stabilisiert werden und nicht nur eine kleine lokale Stelle, um wirkungsvoll eine Krankheit zu bekämpfen.

Manche Menschen erschrecken bei dem Gedanken, dass Nadeln in ihre Haut eingestochen werden sollen. Üblicherweise verwenden die meisten Akupunkturärzte aber sehr feine Nadeln, daher ist eine Akupunkturbehandlung gut zu ertragen. Der geringe Schmerz beim Einstich einer Akupunkturnadel ist vergleichsweise viel schwächer als derjenige, wenn der Arzt eine Spritze gibt. Auch Kinder ab ca. acht Jahren können mit Akupunktur behandelt werden. Dafür verwendet man spezielle, ganz besonders dünne Nadeln. Bei noch jüngeren Kindern kommt der völlig schmerzfreie Akupunkturlaser zum Einsatz.

Die Chirotherapie/Manuelle Medizin grenzt sich von der invasiven und medikamentösen Medizin ab, indem Befundaufnahmen und Behandlungen ausschließlich mit den Händen durchgeführt werden. Ziel ist es, die Beweglichkeit von funktionsgestörten Gelenken, Faszien, Muskeln und der Wirbelsäule wieder herzustellen und/oder sie zu entlasten.

Die Knochendichtemessung ist, ohne wesentliche Strahlenbelastung, eine Screening-Methode zur Erkennung und Kontrolle von Osteoporose. Osteoporose ist gekennzeichnet durch eine erniedrigte Knochenmasse mit erhöhter Brüchigkeit des Knochens. Das "Bankkonto Knochen" wird in der Kindheit angelegt. Bis etwa zum 30. Lebensjahr wird die maximale Knochenmasse aufgebaut. Nach kurzer Zeit der Stabilität geht normalerweise jährlich ca. 1% der Knochenmasse verloren.

Die Gefahr der Entwicklung einer Osteoporose ist also nicht nur abhängig von einem übermäßigen Verlust, sondern auch von der Ausgangsknochenmasse und von anderen Risikofaktoren. Zahlreiche Studien ergaben, dass die Bestimmung der Knochenmasse im Zusammenhang mit der Osteoporose-Diagnostik und der Risikoabschätzung eines Knochenbruches das zuverlässigste Verfahren ist.

Die DXA-Knochendichtemessung hat sich in den letzten Jahren als Standard in der Osteoporose-Diagnostik etabliert. Durch eine möglichst früh einsetzende Prophylaxe (kalziumreiche Ernährung, Vitamin D, Bewegung) kann eine Osteoporose verhindert werden. Eine bereits bestehende Osteoporose kann durch eine medikamentöse Langzeitbehandlung gestoppt und sogar geheilt werden.

Bei der Eigenblutplasmatherapie mit PRP (platelet rich plasma – Plättchen Reiche Plasma) wird Blut abgenommen und nach Aufbereiten und ggf. Anreichern mit Stoffen in den Körper zurückgespritzt. Durch die Eigenblutplasmatherapie wird eine Immunreaktion ausgelöst, wodurch unterschiedliche Beschwerden gelindert und geheilt werden.

Wir bieten PRP-Therapie mit und ohne Hyaluronsäurezusatz zur Therapie an. Behandlung mit PRP ohne Hyaluronsäure wird bei Sehnen(-ansatz)-Entzündungen z.B. Tennisellenbogen, Golferellenbogen, Patellasehne, Achillessehne, Rotatorenmanschette angewendet.

Behandlung mit PRP + Hyaluronsäure erfolgt bei

  • Arthrosebehandlung (Schulterarthrose, Hüftarthrose, Kniearthrose, Sprunggelenk, Hand-/Fußgelenke)
  • Degenerative Knorpel- und Meniskusschäden am Knie

 

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.regenlab.de/cellularmatrix-bei-kniearthrose/

Eine optische Fußsohlendruckmessung wird mit einem Podometer durchgeführt. Dieses Gerät dient zur direkten Beobachtung und Auswertung der belasteten Fußsohle.

Normalerweise ist der Fuß gewölbt. Von der Ferse bis zu den Zehenballen bildet er einen Bogen. Die Sehnen der Wadenmuskeln sind an beiden Seiten des Fußes so befestigt, dass sie die Mitte des Fußes wie einen Steigbügel umfassen. Sie ziehen die Fußmitte hoch und erhalten so den Fußbogen. Fehlt dieser Bogen, spricht man von einem Plattfuß.

Bei Kindern fehlt das Fußgewölbe oft, weil bei ihnen die Oberschenkelknochen im Hüftgelenk noch etwas nach vorne gedreht sind. Dadurch drehen sich die Beine etwas nach innen, und um zu verhindern, dass es über seine Füße stolpert, dreht das Kind die Füße dann wieder nach außen. Die Fußwölbung senkt sich, und der Fuß wird zum Plattfuß.

Das ist ganz normal, denn mit dem Älterwerden drehen sich die Oberschenkelknochen im Hüftgelenk nach hinten und dadurch die Füße etwas nach innen. Die Fußgewölbe werden so wieder hergestellt.

In seltenen Fällen gibt es auch krankhafte, meistens angeborene, behandlungsbedürftige Plattfüße. Schuheinlagen sollten nur dann eingesetzt werden, wenn es medizinisch erforderlich ist. Barfußlaufen stärkt die Muskeln und hilft, den Fußbogen anzuheben. In unseren Augen werden vordergründig nur die Rückfehlstellungen des Knickfußes beurteilt und im Bedarfsfall korrigiert.

Knorpelschutz- und Knorpelaufbautherapie mit Hyaluronsäure ist die bekannteste und bestuntersuchte konservative Behandlungsform der Arthrose.

Arthrose ist eine fortschreitende Zerstörung des Gelenkknorpels, die in der Folge zu einer Umbildung des knorpelnahen Knochens führt und dadurch die Gelenkfunktion stört. Schmerzen mit Schwellung und Bewegungseinschränkung sind nur Beispiele der möglichen resultierenden Beschwerden. Hyaluronsäure ist ein zentraler Baustein des Knorpels und dient als „Schmiermittel“ im Gelenk. Sie ermöglicht nicht nur das Gleiten der Knochen, sondern dämpft zudem durch ihre starke Wasserbindung Druck bei Belastung ab.

Vom Arzt in das Gelenk injizierte Hyaluronsäure verbessert nicht nur die Gleiteigenschaften, sondern regt auch die körpereigene Hyaluronproduktion des Knorpels an. Außerdem scheint sie eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung zu haben und dem fortschreitenden Prozess der Gelenkzerstörung entgegen zu wirken.

Die Hyaluronsäure-Behandlung kann nicht nur zur Behandlung einer bestehenden Arthrose eingesetzt werden. Auch Reizzustände von Gelenken, hervorgerufen durch Knorpelschäden unterschiedlicher Ursache, können durch die Behandlung nachhaltig gebessert werden. Prinzipiell ist die Hyaluronsäure-Behandlung für jedes Gelenk geeignet. Zur Anwendung kommt sie aber fast ausschließlich am Kniegelenk.

Dr. Thomas Wawer, D.O. ist Gründungsmitglied der DAAO, und gehört zu den ersten diplomierten Absolventen der Akademie in Zusammenarbeit mit dem PCOM ( Philadelphia College of Osteopathic Medicine).

Osteopathie ist eine Sammlung von manuellen Verfahren zur Diagnostik und Therapie, die auf den von A.T. Still formulierten Grundprinzipien (s.u.) basieren. In der Osteopathie wird die Selbstheilungskapazität des Organismus durch Verfahren der Manuellen Medizin unterstützt und angeregt. Dabei werden überwiegend sog. "weiche Techniken " angewandt.

Impulstechniken, besser bekannt als Chirotherapie, entstammen ebenfalls der Osteopathie, haben sich aber zu einer eigenständigen Methode entwickelt. Durch Osteopathie erreichen wir eine Einflussnahme auf den gesamten Organismus durch Wiederherstellung der körpereigenen Homöostase.

 

Grundprinzipien der Osteopathie

  • Im Menschen besteht eine dynamische Wechselbeziehung zwischen Körper, Geist und Seele.
  • Eine Eigenschaft dieser dynamischen Wechselwirkung besteht in der Kapazität des Körpers zu Selbstheilung und Selbstregulation.
  • Es gibt viele innere und äußere Einflüsse, die diese Kapazität schwächen und auf diese Weise die Entstehung einer Krankheit begünstigen können.
  • Das muskuloskeletale System spielt bei dieser Kapazität zur Selbstheilung und Selbstregulation eine außerordentlich bedeutsame Rolle im Sinne des integrierenden Faktors.

 

Grundprinzipien für die Behandlung

  • Eine vernünftige Behandlung basiert auf den oben genannten vier Prinzipien der Osteopathie und muss "evidence-based" (wissenschaftlich bestätigt) sein.
  • Mittelpunkt einer Behandlung ist immer der Patient/die Patientin.
  • Patient:innen müssen die primäre Verantwortung für die Therapie und seine Gesundheit übernehmen.
  • Alle Heilmethoden, die die Selbstheilung und Selbstregulation unterstützen, die versuchen, an den Ursprung des Leidens vorzudringen, die die Individualität der Patient:innen mit einbeziehen, die einer Krankheit vorbeugen und die Gesundheit fördern, werden von der Osteopathie begrüßt.

 

Teilbereiche der Osteopathie

  • Strukturelle Osteopathie (Osteopathie der Stütz- und Bewegungsapparates)

Ziel hier ist die Verbesserung oder Beseitigung von artikulären, muskulären und myofaszialen Dysfunktionen, die oft in Verkettungen im Körper vorkommen. Nach einer umfangreichen Untersuchung werden einzelne Techniken oder Kombinationen von Techniken, z.B. Counterstrain, Muskel-Energie, Myofasziale Auflockerung, Facilitated Positional Release oder Still-Techniken angewendet, um den Körper in sein Gleichgewicht zu bringen.

  • Viszerale Osteopathie

Ziel ist hier die Verbesserung von Motilität und Mobilität der inneren Organe, die primär durch Traumata oder sekundär nach einem unzureichenden Kompensationsversuch des Körpers dysfunktionell geworden sind. Viszerale Techniken werden angewandt, um diese Beeinträchtigungen aufzulösen. Über Verbindungswege zwischen inneren Organen und Bewegungsapparat (viszero-somatische Reflexwege) können auch Erkrankungen des Bewegungsapparates beeinflusst werden.

  • Kraniosakrale Osteopathie

Ziel hier ist eine Normalisierung des kraniosakralen Systems, das eines der wichtigen Regulationssysteme im Körper ist. Eine eingeschränkte Motilität des Zentralnervensystems spielt bei vielen Schmerzsyndromen eine große Rolle. Nach einer präzisen Untersuchung des Schädels und Sakrums wird durch Anwendung kraniosakraler Techniken der kraniosakrale Rhythmus (cranial rhythmic impulse, CRI) verstärkt und verbessert. Dies führt zu einer Besserung des gesamten Organismus.

In unserem MVZ bieten wir aus dem Bereich der Physikalischen Therapie Elektrotherapie sowie Extensionen (Streckbehandlungen) an.

 

Extensionen (Streckbehandlungen)

Zur Lockerung von Verspannungen im Bereich der Hals- oder Lendenwirbelsäule wird eine präzise kontrollierte Zugbehandlung unter gleichzeitiger Anwendung von Mikrowellenwärme angewendet. Ziele sind die Mobilisierung von Gelenken, die Lösung von Gelenkblockaden und die Lockerung verspannter Muskulatur im Bereich der Hals- oder Lendenwirbelsäule. Beschwerden in der Lenden- und Halswirbelsäule gehören zu den häufigsten schmerzhaften orthopädischen Krankheitsbildern, hervorgerufen durch Blockierungen und abnutzungsbedingte Veränderungen der kleinen Wirbelgelenke an Hals- und Lendenwirbelsäule. Streckbehandlungen sind eine nicht aufwendige, nicht invasive Therapie, mit der sich Schmerzen häufig wirksam bekämpfen lassen.

 

Elektrotherapie

Unter Elektrotherapie werden alle Behandlungsverfahren zusammengefasst, bei denen elektrische Energie therapeutisch genutzt wird. Galvanische Ströme bewirken durch die Bewegung elektrisch geladener Teilchen (positive und negative Ionen) eine Schmerzlinderung und können durch Durchblutungsförderung und Stoffwechselsteigerung im durchbluteten Gewebe die Heilung unterstützen. Die wichtigste physiologische Wirkung ist die Steigerung der Durchblutung: bis zu 600% Durchblutungssteigerung in der Haut und den oberflächlichen Muskelschichten, bis zu 300% in tieferliegenden Gewebsschichten. Konstanter Gleichstrom steigert die Reaktions- und Funktionsfähigkeit der motorischen Nerven. Abwehrstoffbildende und entzündungshemmende Vorgänge werden angeregt. Gute Resorptionssteigerung - bestehende Hämatome (blaue Flecke) werden schneller abgebaut. Leistungsschwache Muskulatur kann wieder unter Spannung gebracht werden, leichtere schlaffe Lähmungserscheinungen können mit der Elektrotherapie wieder in Bewegungssituationen des Alltags integriert werden. Die Anwendung kann in Form von Plattenelektroden oder Iontophorese erfolgen.

Das Kinesio-Taping, auch Medical Taping genannt, wurde Anfang der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts vom Chiropraktiker und Kinesiologen Kenzo Kase in Japan entwickelt.

Ein besonders wichtiger Adressat der Methode sind die Muskulatur und die Gelenke. Im Gegensatz zu herkömmlichen, nicht dehnbaren Tapes, wird hier das Grundprinzip des unterstützenden Aktivierens und nicht das des Fixierens/Immobilisierens in den Vordergrundgestellt.

Das verwendete Material ist latexfrei, nicht allergisierend. Tapes können über mehrere Tage bis Wochen getragen werden, die Dehnbarkeit ist vergleichbar der der Haut. Die Tapes sind wasserbeständig, man kann also damit duschen.

Die Methode des Kinesiotapings ist im Sport/Hochleistungssport mittlerweile weltweit etabliert. Die benutzen Farben der Tapebänder sind auffällig, hinsichtlich ihrer Wirkung aber nicht wichtig.

Indikationen zur Behandlung mit der PMT: Schmerzen am Bewegungsapparat

Beschwerden der Gelenke, Sehnen, Bänder, Muskeln und der Wirbelsäule - jeder Dritte Erwachsene in Deutschland sucht deswegen irgendwann im Leben einen Arzt auf. Auslöser sind u.a. Verschleißerkrankungen an Gelenken (Arthrose) und an der Wirbelsäule, ebenso wie entzündliche Erkrankungen und Überlastungsphänomene. Degenerative und entzündliche Erkrankungen an Gelenken und Wirbelsäule sind in den meisten Fällen nicht dauerhaft heilbar. Der Krankheitsverlauf kann mit der Pulsierenden Magnetfeld Therapie (PMT) positiv beeinflusst werden.

Das Ziel ist Schmerzen zu lindern, Bewegungseinschränkungen zu verbessern und darüber hinaus die körpereigene Regeneration  anzuregen, auch um Abbauvorgänge im Gelenk zu verlangsamen. Ob beim Sport oder im Alltag- Tausende erleiden jährlich Verletzungen an Sehnen, Bändern oder Gelenken. Langwierige Beschwerden und Ausfälle in Beruf und Sport, sowie „Sportschäden“ sind die Folge. In der Regel dauert es einige Wochen und Monate, bis Sport- und Unfallverletzungen ausgeheilt sind. Aber auch hier kann der Krankheitsverlauf positiv beeinflusst werden. Der Körper kann durch eine gezielte Aktivierung von "Reparaturmechanismen" mit der PMT unterstützt werden.

 

So funktioniert die Pulsierende Magnetfeld Therapie

Im gesunden Gelenk z.B. sind bestimmte elektrische Ströme für den Wiederaufbau von Körpergewebe und damit den Erhalt der Funktionsfähigkeit des Knorpels mitverantwortlich. Durch Verletzungen einerseits und degenerative Veränderungen der Sehnen, Bänder und Faserknorpel andererseits wird dieser Prozess nachhaltig gestört. Mit der PMT ist ein Verfahren entwickelt worden, mit dem diese spezifischen elektrischen Ströme wiederhergestellt werden können. Der Erfinder, der durch das europäische Patent geschützten PMT ist der deutsch-amerikanische Arzt und Biophysiker Dr. Dr. Richard Markoll.

Ziel der PMT ist es, Schmerzen zu lindern, Bewegungseinschränkungen zu verbessern und darüber hinaus die körpereigene Regeneration wieder anzuregen.

Bei der PMT werden Signale mit einem ganz speziellen biologischen Muster auf das erkrankte Gelenk übermittelt. Dies geschieht in wechselnder Stärke, wechselnder Häufigkeit und wechselnder Dauer (pulsierend). Auf diesem Wege erzeugen die Signale im Raum zwischen den Zellen sogenannte strömende Potentiale und versorgen die Zellen wieder mit den ursprünglichen Informationen, die sie benötigen , um in der richtigen Weise arbeiten zu können. Die Funktion der Zellen wird wieder in Gang gesetzt, die Regeneration und Reparation kann beginnen.

 

So wird die PMT angewandt

Nach gründlicher Untersuchung findet die Behandlung mit PMT in zehn - in Ausnahmefällen auch zwölf-30-60 Minuten Behandlungen an möglichst aufeinanderfolgenden Tagen statt.

PMT wird mit original PMT Therapiegeräten von geschultem Personal durchgeführt.

Die Patient:innen sitzen oder liegen entspannt , während die zu behandelnde Körperregion in einer Luftspule bequem gelagert wird. 30-60 Minuten lang werden pulsierende magnetische Signale, deren Intensität und Frequenz nach einem genauen biologischen Muster wechseln, an das erkrankte Gewebe gesendet.

Die PMT Pulsierende Magnetfeld Therapie ist schmerzfrei. Es findet kein operativer Eingriff statt. Die Signale ("die Informationen") bewegen sich mit niedriger Frequenz, in einem niederenergetischen Bereich. Nebenwirkungen sind nicht bekannt.

 

Anregung der körpereigenen Regeneration

Die PMT Pulsierende Magnetfeld Therapie soll körpereigene natürliche Vorgänge wieder aktivieren. Am ersten Behandlungstag kann noch nicht sofort mit einer spürbaren Wirkung auf die Schmerzen gerechnet werden. Es dauert einige Tage, bis der Organismus reagiert und eine Linderung eintritt. Die Behandlung zielt darauf ab, dass die heilende Wirkung bereits am Ende der Behandlung einsetzt und ihren Höhepunkt nach sechs bis acht Wochen erreicht.

 

Erkrankungen des Bewegungsapparates

Mit PMT Pulsierende Magnetfeld Therapie können viele Beschwerden an Gelenken, Wirbelsäule, Sehnen und Bändern schmerz- und eingriffsfrei behandelt werden. Ziel der Behandlung ist eine schnelle, anhaltende Linderung der Schmerzen, eine Verbesserung der Belastbarkeit und Beweglichkeit sowie eine Anregung der körpereigenen Regeneration.

 

Die PMT kann bei folgenden Beschwerden eingesetzt werden

  • Knie: Degenerative und entzündliche Gelenkerkrankungen (Arthrose, Arthritis), Überlastungssyndrome, Kniescheibenveränderungen, Meniskusbeschwerden)
  • Hüften: Degenerative Veränderungen, Arthrose, Schmerzhafte Sehnenansätze, Schleimbeutelreizung am großen Rollhügel
  • Wirbelsäule:  Abnutzerscheinungen an der gesamten Wirbelsäule, der Wirbelgelenke und der Bandscheiben, Hexenschuss, Ischiasbeschwerden, Muskelverspannungen, Zustand nach Verletzungen
  • Hals und Nacken: Abnutzerscheinungen, Schleudertrauma und Muskelverspannungen
  • Schulter, Ellenbogen, Hand: Degenerative und entzündliche Gelenkserkrankungen (Arthrose, Arthritis), Schulterbeschwerden, z.B. Schmerzen an Sehnen und Muskelansätzen, Kalkschulter, Werferschulter
  • Sehnenabsatzbeschwerden, z.B. Tennisarm, Golferarm
  • Sehnenscheidenentzündung
  • Fuß- und Sprunggelenke: Achillessehnenreizung, Fersensporn, Plantarfasziitis, Spreizfußbeschwerden

Die Rheumatologie befasst sich mit Diagnose und Therapie schmerzhafter, entzündlicher Prozesse der Gelenke und Weichteile. Hauptsymptom sind häufig geschwollene Gelenke unterschiedlicher Lokalisation. Erkrankungslokalisationen können aber auch die Inneren Organe (Herz, Schilddrüse, Darm, Niere, Lunge, etc.) sowie die Haut sein. Am bekanntesten ist die sogenannte rheumatoide Arthritis, auch chronische Polyarthritis genannt.

Rheumatische Erkrankungen bedürfen einer exakten Diagnose und Therapie um mögliche Spätfolgen, wie Gelenkzerstörungen, zu vermeiden. Teilweise müssen sehr teure und starke Medikamente eingesetzt werden, manchmal ergänzt durch operative Vorgehensweisen, einerseits um Zerstörungen zu verhindern oder zu verlangsamen, andererseits um Fehlstellungen zu beseitigen, zerstörte Gelenke zu ersetzen oder auch zu versteifen.

Ergänzende Therapien wie Vitaminkombinationen, Naturpräparate, Ernährungsberatung, Psychotherapie, Akupunktur und Bewegungstherapie im weiteren Sinne spielen ebenfalls eine große Rolle

Unsere Ärzte blicken auf eigene Erfahrung im Leistungssport zurück. Wir befassen uns sowohl mit der Prophylaxe als auch mit der Therapie diverser sportartspezifischer Verletzungen. Wir bieten Tauglichkeitsuntersuchungen, Orientierungshilfen bei der Sportart und dem Sportgerät, z. B. eine Laufschuhberatung an.

Das Behandlungsspektrum deckt einen großen konservativen und operativen Bereich ab. Enge Verbindungen zu geeigneten Therapie- und Rehazentren sichern den Behandlungserfolg.

Die in unserem MVZ verwendete fokussierte, hochenergetische Extrakorporale Stoßwellen-Therapie (ESWT) bietet eine sehr etablierte Möglichkeit für die kausale Behandlung von Schmerzen des Muskels- und Skelettsystems und von sportmedizinischen Krankheitsbildern.

Die Stoßwellentherapie im Zusammenhang mit Krankheitsbildern auf orthopädischem Fachgebiet führen wir bereits seit 1997 mit großem Erfolg durch, anfänglich noch mit den ersten zugelassenen Geräten aus der Entwicklung der Steinzertrümmerung. In der Zwischenzeit wurden mit den verschiedenen wissenschaftlichen Gesellschaften mehrere moderne Geräteklassen entwickelt und von uns therapeutisch genutzt.

Die DIGEST (Deutschsprachige  internationale Gesellschaft für Extrakorporale Stosswellentherapie) empfiehlt die Anwendung der operationsersetzenden Stoßwellenbehandlung nach frustranen konservativen Behandlungen bei nachstehenden Indikationen

  • Kalkschulter

Die "Kalkschulter" ist eine chronische Entzündung eines Schultersehnenansatzes/einer Schultersehne mit lokaler Stoffwechselstörung und Ausbildung eines Kalkdepots. Dies kann Schulterschmerzen verursachen und zur Bewegungseinschränkung führen. Die Ursache ist in der Regel eine Überbeanspruchung wie übermäßige sportliche Betätigung nach langer Ruhephase. Allerdings können auch Traumata eine Kalkschulter verursachen.

  • Tennisellenbogen

Ständige Überbelastung und Mikrotraumen, die zu Einrissen an ellenbogennahen  Strecksehnen führen, bewirken entzündliche oder degenerative Veränderungen. Der Tennisellenbogen wird ertastet, gegebenenfalls diagnostisch gestützt durch eine Sonographie.

  • Fasciitis plantaris

Die "Fersensporn" genannte Sehnenentzündung ist zumeist Folge einer Überbelastung. Die Röntgendiagnostik erlaubt nicht in jedem Fall eine klare Diagnose und Ortung; diese geschieht zuverlässiger mittels manueller Diagnostik. Der Fersenspornentzündung ist die erste Indikation, die von der FDA in den USA zur Behandlung mit der Fokussierten Stoßwellentherapie zugelassen ist. Die Zulassung für das OssaTron erfolgte 2000 nach langjährigen, doppelblinden und placebokontrollierten Studien mit signifikant guten Ergebnissen. Der typische "Sporn" geht aus der Therapie meist unverändert hervor. Es ist nicht das Ziel der Stoßwellenbehandlung, diesen zu entfernen.

  • Achillessehnenentzündung

Die Achillessehnenentzündung ist häufig Folge einer Überbeanspruchung der Achillessehne und betrifft insbesondere Sportler.

Schmerzhafte sowie veränderte Bereiche finden sich entlang der Sehne und lassen sich mittels Ultraschall zuverlässig lokalisieren und darstellen. In der Regel wird schon wenige Tage nach der Behandlung eine deutliche Reduktion der Beschwerden beobachtet, und das Training kann wiederaufgenommen werden. Da aber starke Sprung- und Stoßbelastungen vermieden werden sollten, ist auf einen sorgfältigen Trainingsaufbau unter ärztlicher Kontrolle zu achten.

  • Patellaspitzensyndrom

Eine Entzündung des Ursprungs der Kniescheibensehne ist die häufige Folge einer Überbeanspruchung dieses Bereiches und tritt vermehrt bei sprungintensiven Sportarten auf. Die Stoßwellenbehandlung ist eine vielversprechende Möglichkeit zur Therapie  dieses Krankheitsbildes.

Hinweis für gesetzlich und privat versicherte Patientinnen und Patienten

Wir behandeln sowohl gesetzlich als auch privat versicherte Patientinnen und Patienten. Einige Leistungen werden jedoch nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen. Wir beraten Sie individuell und informieren Sie über entstehende Kosten.